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Der Gebrauch von webbasierten Karten verzeichnete in den letzten Jahren eine rasante Zunahme. Schätzungsweise 40 Millionen Karten pro Tag wurden im Jahre 1999 im Internet aufgerufen. Zwei Jahre später waren es bereits etwa 200 Millionen Karten - ein Wert, der sich gegenwärtig vervielfacht haben dürfte und die zunehmende Bedeutung der Visualisierung raumbezogener Daten im Internet verdeutlicht [Peterson 2003][Dickmann 2004].
Die Veröffentlichung von Google Maps im Februar 2005 war eine Sensation im WebMapping-Bereich. Google Maps beeindruckte mit einer hohen Geschwindigkeit und einer hochgradigen Interaktivität. Zusätzlich sorgten hochauflösende Satellitenbilder und ein attraktives Kartendesign dafür, dass die neuartige, webbasierte Kartenanwendung weltweit große Aufmerksamkeit erlangte [Ramsey 2006]. Google Maps verstand es durch eine reine, clientseitige JavaScript-Implementierung die Benutzbarkeit von WebMapping-Anwendungen zu revolutionieren. Ein Aspekt, der bis dahin von vielen Applikationen vernachlässigt wurde. Dabei hat die Usability einen entscheidenen Einfluss auf die Zufriedenheit des Benutzers, und damit auf den Erfolg und die Verbreitung einer Anwendung.
In der Literatur gibt es aktuell nur sehr wenig Quellen, die sich mit der
Usability von WebMapping-Anwendungen befassen.
Analysen oder empirische Untersuchungen von
Freien WebMapping-Lösungen unter Berücksichtigung ihrer Usability
wurden bisher nicht veröffentlicht.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Gebrauchstauglichkeit von
WebMapping-Anwendungen und beschreibt diese Thematik mit dem Begriff
Smart Map Browsing.
Dieser Ausdruck wurde bisher in keiner Literatur gefunden und wird in
dieser Arbeit geprägt. Die genaue Bedeutung des Begriffes wird im
Kapitel 3.2 definiert.
Diese Arbeit stellt damit einen Versuch dar, einen Beitrag
zur fachlichen Weiterentwicklung im Bereich der Usability von
WebMapping-Anwendungen zu leisten.
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